Bundesministerinnen regieren im fernen Berlin, man verbindet sie mit ihrem Ressort und sieht sie gelegentlich im Fernsehen oder in der Zeitung. Wer gedacht hatte, der Besuch von Julia Klöckner an ihrer alten Schule werde eine politische Veranstaltung, hatte sich getäuscht. […]Eher war ein Hauch von Nostalgie zu spüren, als Julia Klöckner in alten Erinnerungen aus ihrer Schulzeit schwelgte. Dabei betonte sie die Bedeutung ihrer Schulzeit für ihren weiteren Lebensweg, zum Einen natürlich die Freundschaften, von denen sich einige bis heute gehalten haben, als auch die Werte, die ihr ihre damaligen Lehrkräfte vermittelt haben. Vieles habe sie erst später richtig zu schätzen gelernt.
Julia Thress eröffnete den Abend mit Chopin am Klavier. Durch das Programm führten Herr Gruber und Herr Scherbel, die beiden Sozialkundelehrer des Stama. Sie ließen Julia Klöckner zuerst den Raum für eigene Gedanken und prüften sie dann auf Herz und Nieren. Zum Einen bei einer Weinprobe, einer Blindverkostung, an der u.a. auch die ehemalige Deutsche Weinkönigin Katharina Staab und die Winzerin Britta Korrell teilnahm. Zum Anderen bei einem Interview zu Fragen rund um ihren schulischen Alltag, z. Bsp. zu ihrer Facharbeit und weiteren schulischen Themen. Am Ende wurde es doch noch etwas politisch als sich Julia Klöckner den Fragen des Publikums stellte, zurück von der Schulbank auf die Regierungsbank…
Insgesamt war es ein sehr gelungener, unterhaltsamer Abend mit schönen und emotionalen Momenten, vielen Dank dafür Frau Klöckner.
S. Glanzmann / N. Maxeiner