Das Gymnasium an der Stadtmauer setzt nicht nur Zeichen, wie am Aschermittwoch in Form des solidarischen Friedenssymbols und der klaren Verurteilung von Putins Angriffskrieg auf die Ukraine, […]

sondern beteiligt sich jetzt auch gemeinsam mit dem Lina Hilger Gymnasiums (LiHi) an der Hilfsaktion: „Kleine Dose – große Wirkung“. Täglich erschüttern die Menschen die Ereignisse in der Ukraine. Zahlreiche Menschen müssen ihr Zuhause verlassen und ihr Hab und Gut zurücklassen. Eine humanitäre Katastrophe überschattet die Ukraine, denn Menschen, die nicht fliehen konnten oder wollten , stehen neben dem Terror durch Bomben- und Raketenangriffe vor allem auch Versorgungsnöten gegenüber.

Viktoriya Podolya, Schulsozialarbeiterin des Lina-Hilger-Gymnasiums und Ukrainerin , rief zu Lebensmittelspenden auf. So wurde die Initiative „Kleine Dose – große Wirkung“ ins Leben gerufen, mit dem Ziel Lebensmittel direkt in das Kriegsgebiet transportieren zu können. Diesem Aufruf schloss sich spontan und selbstverständlich die Schulgemeinschaft des Gymnasiums  an der Stadtmauer an. Zusammen mit der Schülervertretung sowie den Verbindungslehrern, dem Schulelternbeirat und dem Förderverein wurden kurzfristig alle Schülerinnen und Schüler, das Kollegium und alle Eltern informiert und zum Mitmachen begeistert. „Wir dachten, wenn jeder Schüler eine Konservendose spendet, dann könnten wir am Ende rund 700 Dosen übergeben. Dann kann aus einer kleinen Dose doch eine große Unterstützung werden!“, so Estella Griesbach Schülersprecherin am Stama. Aber nicht nur Konservendosen konnten gespendet werden. Auch Instant-Gerichte, Schokoladenriegel, Batterien oder Schmerzmittel wurden gesammelt. André Gruber, Vertrauenslehrer am Stama, zeigte sich überwältigt, mit welchen Engagement die Schülerinnen und Schüler sich der Aktion widmeten. „Eine Klasse sammelte Geld, um dann in der Faust-Apotheke Schmerzmittel kaufen zu können. Hier wurde das gespendete Geld spontan aufgerundet und es konnten Schmerzmittel im Wert von über 250 Euro erworben werden“, verriet Gruber. Innerhalb einer Woche konnten so etliche Kisten gefüllt und an der Sammelstelle übergeben werden. Unterstützt wurde der Transport vom Vorsitzenden des Fördervereins des Stamas, Wolfgang Justenhoven. So konnte die Schulgemeinschaft mit Unterstützung von Lehrern, Schülern, Eltern und dem Förderverein kistenweise haltbare Lebensmittel, Arznei, Taschenlampen, Batterien etc. sammeln, die in den nächsten Tagen per LKW direkt ins Kriegsgebiet transportiert werden.