Frankreichaustausch

Le collège Saint-Pierre se situe au centre ville de Bourg-en-Bresse près de la place des Bons Enfants au 33 rue de la Samaritaine. Il accueille en externat demi-pension et Internat 740 élèves sur 30 classes.

„Der Schüleraustausch ist für jeden eine super Chance, der sonst zu schüchtern ist, sich epochal im Französischunterricht zu beteiligen, da man ja schließlich ‚gezwungen‘ ist, mit seinem Austauschpartner/Austauschpartnerin zu reden. Ich selbst habe gemerkt, wie viel Spaß es mir gemacht hat und ich habe die Sprache nach dem Frankreichaustausch sehr vermisst. Jeder Zeit wieder!“ (Estella, 10c)

Der Schüleraustausch mit unserer Partnerstadt Bourg en Bresse findet jedes Jahr statt – eine Woche bei uns (meist im Herbst) und eine Woche in Frankreich (im Frühjahr). Bei uns können sich Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 7 bis 10 anmelden, in Frankreich sind es die 3ièmes und 4ièmes. Normalerweise hat man für Hin- und Rückbesuch denselben Partner und manche verstehen sich so gut, dass sie im nächsten Jahr noch einmal zusammen mitmachen.

Dort wie hier wohnen die jeweiligen Gäste in den Familien und erleben den Alltag des Nachbarlandes. Dadurch ist der Austausch auch relativ günstig.

„Ich war nicht nur mit meiner Austauschpartnerin, sondern gleich mit ihrer ganzen Familie befreundet, wir haben immer noch Kontakt, ich kann den Austausch nur weiterempfehlen. Auch meinen Sprachkenntnissen hat das sehr geholfen.“ (Maria, 9b)

Aus jedem Land nehmen etwa dreißig Jugendliche plus zwei Lehrer teil und die Fahrt selbst (ca. 600 km) wird mit dem Reisebus bewältigt.

Das Programm für die Woche ist eine Mischung aus Schulbesuchen, gemeinsamen Workshops und Ausflügen in der Region, zum Beispiel zu einer Käserei im Jura-Gebirge. In diesem Schuljahr gab es auch erstmalig eine Party!

„Die deutsch-französische Gruppe war dieses Mal wirklich gut gemischt, jeder war freundlich. Auch die Hin- und Rückfahrt waren trotz der Musik recht angenehm. Außerdem war das Programm in Lyon dieses Mal sehr schön.“ (Kiara, 9b)

„Der Ausflug nach Lyon war sehr schön, vor allem, weil wir diesmal Freizeit hatten und generell die Stadt und das Museum zu entdecken hat mir besonders gut gefallen.“ (Pauline, 9b)

Bourg-en-Bresse: Die Stadt verdient es, dass man sie besichtigt!

Bourg-en -Bresse: schon der Name ruft das Bild einer ländlichen Gegend und einer Tradition wach, das Bild einer Stadt auf dem Land. Der kleine „bourg“ , womit ein Marktflecken im Mittelalter bezeichnet wurde, hat sich ausgedehnt und ist zu einer stattlichen Stadt mit mehr als 42 000 Einwohnern angewachsen, ohne jedoch seinen ländlichen Charakter zu verlieren.

Heute auch Verwaltungssitz gilt das Städtchen seit vier Jahrhunderten als Hauptstadt der Region Bresse, einen Titel, den es während der Epoche der französisch-savoyischen Streitigkeiten und Bündnisse erhielt. Am weltberühmten Jakobusweg nach Santiago de Campostella und heute auf der Reiseroute vieler Urlauber gelegen, ist es die Stadt seit dem Mittelalter gewohnt, den Gast auf der Durchreise zu bewirten und zu empfangen.

In der Stadtmitte blühen schon immer Handel und Wandel mit einer Vielzahl an Geschäften, Märkten und Festen. Die prachtvollen Fachwerkhäuser verstecken hinter der stilvollen Fassade manch verwunschenen Garten. Neben der Kirche Notre-Dame gibt es zahlreiche Beispiele für die Architektur der vergangenen Jahrhunderte.

Das Kloster Brou ist eines der meistbesichtigten mittelalterlichen Bauwerke der Region. Früher ein Ort der Andacht und mitten in der Natur auf dem Platz eines alten romanischen Gebäudes errichtet, steht es heutzutage etwa eine „Meile“ von der Stadtmitte entfernt für das kulturelle Erbe der Stadt.

Allgemein verbindet man den Namen Bourg-en-Bresse jedoch mit dem Bresse-Huhn, eine Spezialität, die die Region weit über die Grenzen bekannt gemacht hat. Diese und andere Köstlichkeiten lassen einen die typisch französischen Gaumenfreuden in den guten Restaurants von Bourg-en-Bresse genießen.

Wie alle „gelben Bäuche“, ein Name, der den Einwohnern von Bresse entweder aufgrund ihrer gelben Gürtel, die dazu dienten das Gold zu verstecken oder aufgrund ihrer Ernährung, die früher reich an Maismehl war, zugeschrieben wird, ist der „Bourger“ erst vorsichtig und etwas misstrauisch. Doch wenn man seine Freundschaft erobert hat, ist diese sehr tief und bleibend.

Für sportliche Aktivitäten ist reichlich gesorgt, von der Gymnastik über Basketball zu Rugby, Fußball, Reiten, Radrennen, Klettern und Leichtathletik, es gibt auch ein Hallen- und ein Freibad. Zur kulturellen Freizeitbeschäftigung kann man in Bourg Kinos, Konzerte, oder auch Diskussionsabende und Ausstellungen besuchen.

C. Kasper und A. Degott